Als Vorläufer der heutigen Liköre gelten unter anderem die aromatisierten Weine
der römischen und griechischen Antike. Der Branntwein eroberte Europa erst im
16. Jahrhundert und Zucker war bis zum Ende des 19. Jahrhunderts ein sehr teures
Exportgut aus Übersee. Daher galten Liköre auch als Getränk der Reichen. Die
Exklusivität, die Likör in Europa vom 16.-19 Jahrhundert hatte,
können wir uns heute nicht mehr vorstellen, weswegen sie hier kurz erwähnt
werden musste. Definition: Liköre sind Spirituosen aus
landwirtschaftlichem Alkohol, Zucker und
geschmacksgebenden Komponenten. Der Alkohol kann alles sein wie
beispielsweise Weingeist, Korn, Rum, Cognac, Grappa etc. Der Zuckergehalt von
Likören muss mindestens 100g/Liter betragen. Ausnahmen sind
Kirschlikör mit 70g/Liter und Enzianlikör mit 80g/Liter. Bei Cremelikören liegt
der Mindestgehalt bei 250g/Liter, bei Crème de Cassis bei 400g/Liter und bei
Eierlikör bei 150g/Liter. Der Alkoholgehalt muss bei mindestens
15 % vol. liegen, mit Ausnahme von Emulsionslikören wie z.B.
Eierlikör mit mindestens 14 % vol. Ein Fruchtbrandy, wie „Cherry Brandy“, muss
mindestens 5 Liter 40%-igen Kirschbrand/100 Liter Likör enthalten. Ihr Aroma
erhalten Liköre durch Früchte, Fruchtsäfte,
Fruchtteile, Kräuter, Gewürze,
natürliche und naturidentische Aromen. Liköre
aus Fruchtsaft haben einen Saftanteil von mindestens 20%. Unsere Liköre
enthalten ausschließlich natürliche Aromen, wir wünschen viel Freude beim
Probieren.